Mit seinen wunderbaren trichterförmigen Blüten in verschiedenen Farben kann eine Hibiskus Hecke zum optischen Highlight im Garten werden. Als Sichtschutz ist sie für die Terrasse ebenso geeignet wie als Gartenhecke. Sie erfreut den ganzen Sommer bis in den September hinein mit Blüten, wobei sie an einem sonnigen, windgeschützten Standort besonders gut gedeiht.

Winterharte Hibiskus Hecke
Da die Hibiskus Hecke das ganze Jahr über draußen steht, wählt man einen winterharten Hibiskus aus. Hibiscus syriacus, auch als Garten-Eibisch bekannt, ist die bevorzugte Pflanze für eine Heckengestaltung. Auch der Mandel-Eibisch, Hibiscus mutabilis, eignet sich für gut den Garten. Beide Sorten können bis zu zwei Meter hoch werden und sind leicht zu beschneiden. Die beste Pflanzzeit für die Hibiskus Hecke ist im Frühjahr, damit sie vor dem Winter genügend Wurzeln bilden kann. Man rechnet mit zwei Pflanzen pro Meter, um eine dichte Hibiskus Hecke zu erhalten, wobei die Farbmischung sich nach dem Geschmack des Gärtners richtet. Vor der Neuanpflanzung sollte die Wurzeln des Hibiskus gut gewässert werden. Dann setzt man sie in ein Pflanzloch von etwa 50 Zentimetern ein. Auch das Pflanzloch wird vor dem Einsetzen gewässert, anschließend wird der Boden rund um die Pflanze festgetreten, damit sie Halt finden kann.

Pflege der Hibiskus Hecke
Jeder normale Gartenboden eignet sich für das Pflanzen einer Hibiskus Hecke. Für eine gute Versorgung mit Nährstoffen ist die Zugabe von Kompost empfehlenswert. Regelmäßiges Düngen während der Wachstumszeit dankt der Hibiskus mit noch größerer Blütenpracht. Einmal im Jahr muss die Hibiskus Hecke geschnitten werden. Der Erziehungsschnitt sorgt bei jungen Pflanzen für die Ausbreitung und Verzweigung der Triebe. Im Laufe der Zeit kann die Hibiskus Hecke regelrecht wuchern. Deshalb bietet sich der Rückschnitt im zeitigen Frühjahr an. Dabei werden alle dürren Triebe entfernt. Eine Verjüngung erzielt man mit einem radikalen Schnitt. Die Pflanzen werden um ein Drittel gekürzt, um den Neuwuchs anzuregen.

In durchschnittlichen Sommern begnügt sich der Hibiskus mit der normalen Regenmenge. Bei großer Trockenheit muss in der Wachstumszeit und während der Blüte regelmäßig gegossen werden. Vor dem Winter sollte man die Hibiskus Hecke mit Mulch abdecken. Hier bieten sich getrocknetes Laub oder Zweige an. Vor allem im ersten Jahr brauchen die jungen Pflanzen noch Schutz.

Hibiskus Hecke vergrößern
Wenn man die Hibiskus Hecke erweitern oder Teile ersetzen möchte, kann man den Hibiskus mit Stecklingen oder Absenkern vermehren. Bei der Vermehrung durch Stecklinge schneidet man Triebe in einer Länge von zehn bis fünfzehn Zentimetern von der Pflanze ab. Diese werden in einen Topf mit Anzuchterde gesetzt, der einen hellen, warmen Standort haben sollte. Der Sommer ist die beste Zeit für diese Aktion. Der Steckling muss regelmäßig gegossen werden. Nach einigen Wochen bilden sich Wurzeln und er kann ausgepflanzt werden.

Mit einem Ableger lässt sich die Hibiskus Hecke ebenso leicht vergrößern. Bei dieser Methode wählt man einen Trieb kurz über dem Boden aus, hebt eine kleine Mulde aus, in die der Trieb abgesenkt wird. Den mit einem Messer angeschnittenen Trieb beschwert man mit einem Stein und bedeckt ihn mit Erde. Nach einigen Monaten wird er wurzeln und dann von der Mutterpflanze getrennt. Nun kann die junge Pflanze am neuen Standort umgepflanzt werden.

Im Sommer sät sich der Hibiskus von selbst im Garten aus. Wenn die jungen Pflänzchen kräftig genug sind, können sie an der Hibiskus Hecke eingepflanzt werden. Alternativ kann der Samen aufgesammelt und im folgenden Frühjahr in Blumentöpfe mit Anzuchterde gelegt werden. Am besten gelingt die Vermehrung mit Samen im Gewächshaus. Hat man dies nicht zur Verfügung, dann empfiehlt sich ein warmer Platz im Zimmer. Mit Frischhaltefolie abgedeckt erzielt man ein feucht-warmes Klima, das die Pflanze zum Keimen benötigt.

Die richtige Pflege und viele neue Stecklinge helfen Euch, die Hibiskus Hecke immer weiter zu vergrößern.

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